Bekanntlich verändert sich eine Modellbahnanlage ständig (jedenfalls ist das bei meinen so). So hat sich nun gezeigt, dass die abnehmbare Brücke zum Nachbarraum niemals weggenommen und die Tür nicht benutzt wird. damit gibt es auch keinen Grund, den Platz davor zu verschenken. Er ist ausreichend groß, um eine zweite LGB Kehrschleife einzubauen. Diese befindet sich etwas höher als Niveau 1 und „unterquert“ „Afrika“. vgl. dazu auch: Es geht auf Ebene 2
Unterbau
Technische Umsetzung
Die Anlage wird analog betrieben. Eine LGB Kehrschleife ist deswegen unproblematisch mit zwei Unterbrechergleisen (die aber jeweils beide!!!) Schienen unterbrechen und vier Gleichrichtern zu realisieren. LGB bietet diese Gleise auch fertig an (LGB 10151). Auf der Seite von Märklin gibt es dazu auch eine Anleitung. Sie selber zu löten ist aber kein Hexenwerk: Die beiden Unterbrechergleise werden nebeneinander gelegt. Auf der rechten Seite werden jeweils Gleichrichter nach „oben“ (= Querstrich auf der Diode) und auf der linken Seite die Dioden nach „unten“ angelötet. Beim Verbauen auf der Anlage muss darauf geachtet werden, dass der Abstand dieser beiden Unterbrecher so groß ist, dass die längste Lok bequem dazwischen paßt. Wer Wagen mit Stromabnehmern an beiden Enden nutzt, muss auch bedenken, dass keine Überbrückung durch einen Wagen entstehen kann. Die Unterbrechergleise sollte man erstmal probeweise einbauen und ausprobieren! Der Zug fährt darin immer in die selbe Richtung, das muss natürlich die gewünschte sein!
Dampfloks brauchen Kohle. Nun endlich gibt es auf unserer Anlage auch eine Bekohlungsanlage. Grundlage ist der Pola Bausatz. Der Zusammenbau ist nicht kompliziert, allerdings sieht das Modell dann etwas zu sauber aus…
Eisenbahfreund Werner (s. Kommentare) hat seine Bekohlungsanlage digitalisiert, so dass der Kran sich bewegen kann
Den Dekoder muss ich noch „verklemmen“.
Eine F-Taste steuert dann ein Relais an.
Damit schicke ich den Strom dann entweder zum Turm-Dreh-Motor oder zum Hebe-Senk-Motor. Innenlicht und ein Aussenscheinwerfer kommen natürlich auch noch dazu.
Pünktlich zum Start der Sommersaison hat bei Robbys Bahn ein Panoramawagen seinen Dienst aufgenommen. Der Wagen ist in den USA hergestellt und nach einigem Aufwand zu Ostern hier im Garten gefunden worden. Die Qualität (& der Preis!) reichen nicht an die deutschen Orginalmodelle heran, allerdings gibt es die Panoramaversion in Deutschland gar nicht. Der Wagen wurde aus einem chinesischen Plagiat des geschlossenen sächsischen Schmalspurwagens entwickelt. Beschriftung und Detailtreue sind hervorragend, nur die Laufeigenschaften nicht. Der Wagen ist regelmäßig entgleist. So waren einige Umbauten an den Drehgestellen, Achsen und Rädern nötig. Doch nun ist alles ok und wie die Bilder zeigen, erfreut sich der offene Wagen bei den Reisenden großer Beliebtheit.
Nachdem ich von Wolfgang einige Hefte mit Model-Bastel-Tipps bekommen hatte, wuchs auch wieder die herbstliche Lust, an der Anlage weiterzuarbeiten.
Es hat sich in den letzten beiden Tagen also wieder einiges getan. Die Versuchspendelstrecke wurde ausgebaut, so dass nun ein weiterer kleiner Bahnhof (Jonsdorf) auf einem Berg entstanden ist. Üblicherweise pendelt ein Zug automatisch dorthin, alle Gleisabschnitte sind aber auch manuell ansteuerbar.
Zur besseren Vorstellung hier ein paar Bilder. Ein besonderes Aha-Erlebnis war für mich das erstamlige Löten mit der Lesebrille. Im letzten Jahr habe ich da noch mühsam mit einer Lupe hantiert!