Die zweite Schleife – Teil II

Nachdem die zweite Schleife fahrtechnisch umgesetzt wurde (vgl: Die zweite Schleife -Teil I), ist es nun an der Zeit, auch die Modellbahn Landschaft zu gestalten. Viel Spaß beim Stöbern!

Der Rohbau

LGB indoor landscape
Zunächst müssen die Felsen vorbereitet werden. dafür verwende ich Styroporähnliches Dämmmaterial.

LGB indoor landscape
Mit Pappmaché wird die sanfte Landschaft gestaltet. Das Material ist billig und läßt sich gut verarbeiten.
Der Bereich hinter den Schranken läßt sich von unen wegnehmen. Das ist die Platte nebst der „Felsen“. Das ist nötig, um einen Wartungszugang zum links liegenden Tunnel zu haben. die kanten sollen dann in der Landschaft möglichst verschwinden.
Modellbahn Landschaft gestalten
Die Felsen werden mit Tempera-Farbe grau und an einigen stellen auch leicht gelblich-grün gestrichen. man sollte darauf achten, dass kein zu gleichmäßiger Anstrich erfolgt. Die vollständig getrocknete (!) Pappmaché habe ich mit grünem, matt glänzenden Lack auf Wasserbasis gestrichen. Im oberen Bereich sieht man die Anfänge.
Das ist die „Luke“. Die Farbgestaltung der felsen und der Straße habe ich im ausgebauten Zustand gemacht. Gras muss dann allerdings wachsen, wenn sie an Ort und Stelle ist.
LGB indoor landscape
Nachdem die farbe getrocknet ist, streiche ich alles, was später Gras oder Weg sein soll mit Holzleim ein. darauf siebe ich trockenen Sand; teilweise auch getrockneten Kaffeesatz.

Feinarbeiten

Modellbahn Landschaft
Wenn der Sand fest ist, wird alles, wo Gras stehen soll, erneut mit Leim eingestrichen. Dann lasse ich dorch Gras wachsen. Bei diesem Ausschnitt war es nötig, auch den Weg ein zweites mal einzuleimen und eine zweite Sandschicht aufzubringen. Der weiß durchschimmernde Holzleim ist am Ende transparent; allerdings glänzend. Deswegen darf man mit Gras oder Sand nicht zu sparsam umgehen.
Landschaft Modellbahn
Zwischen Daumen und Zeigefinger werden die einzelen Grasbüschel gehalten und gepflanzt. Ich hatte auch schon mit elektrostatisch aufgeladenen fasern gearbeitet. Mein Eindruck ist, dass das Ergebnis bei mit den Fingern gepflanzem Gras überzeugender ist.
Landschaft Modellbahn
Am Hang und am Turm ist der leim bereits trocken, unten ist er noch feucht. Die Straße auf dieser seite der Gleise ist aus Gips gegossen. Links auf dem Sandplatz wird später ein defektes Auto stehen. Mit den kabeln wird dort im Motorraum ein Dampfgenerator betrieben.
Landschaft Modellbahn
Die Straße ist nun grau, die Fläche grundiert.Der jetzt eingeleimte Bereich soll später Weg bzw. Sandplatz sein.
Landschaft Modellbahn
Natürlich musste aber alles eingeleimt werden. Der Weg-Unterbau ist Kaffeesatz.
(Fast) fertig. Der Turm hat nun auch seinen endgültigen Platz gefunden. Der kleine rote Drache fliegt übrigens. Er ist an einem sehr dünnen Draht, den das Mädchen hält.

2 Gedanken zu „Die zweite Schleife – Teil II“

    1. Lieber Harri,

      die steilste Strecke ist auf dem Gleisplan (Startseite) die zweite von rechts (Block 10). Sie hat knapp 10% (26 cm Höhenunterschied auf 2,80 m). Allerdings habe ich darauf geachtet, dass die Kurven jeweils ohne Steigung verlaufen. ich hatte Sorge, dass dies sonst das Fahrverhalten negativ beeinflusen könnte. Würde man auch die Kurven ansteigen lassen, könnten auch ein paar Zentimeter mehr überbrückt werden. Die IV K schafft das mit 5 sächsischen Personenwagen spielend, d.h. sie kann ohne zu ruckeln auch am Berg anfahren. In diversen Foren liest man, dass eine Steigung deutlich niedriger sein muss (3%). Für Außenanlagen ist das sicherlich auch zutreffend. Die Verschmutzung der Gleise spielt da eine ganz andere Rolle als bei mir im Innenraum! Im Winter hatte ich einen kleinen Kreis auf der Terrasse im Freien. Für die kleineren Loks war da schon Reif auf ebener Strecke eine echte Herausforderung.

      Wie bei allen Modellbahnen muss man Kompromisse finden. Die Strecke wirkt bei mir ziemlich steil, verstärkt wird das optisch auch noch durch ein gegenläufiges Gefälle davor. Aber bei allem Planen hat sich keine andere Möglichkeit ergeben.
      Die Höhe resultiert bei mir aus dem Baumaterial. Ich verwende Außen-Dämmplatten aus einer Art Styropor, die sehr druckfest sind. Zwei übereinander ergeben diese Höhe und man hat einen guten Kompromiss zwischen möglichst geringer Steigung und halbwegs realistischen Tunnelportalen. Man sieht das bei Aufbau auf dieser Seite: https://lgb-innenanlage.de/2015/08/30/es-geht-auf-ebene-2/

      Viele Grüße
      Robby

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