rauchender Schornstein

Mit Dampfgeneratoren können Lokomotiven, Grille und Schornsteine rauchen. Einen anderen Weg bin ich bei einem Gebäude gegangen. Hier raucht eine Räucherkerze.

Aus Keramik habe ich diesen Kamin getöpfert. Man kann auch Gips o.ä. verwenden; das Material sollte feuerfest und hitzebeständig sein!
Das Dach des Hauses läßt sich in einem Stück abnehmen. Im Haus, das Zimmer enthält, wird der Kamin auf ein kleines Holzpodest gestellt. Er befindet sich dann direkt unter dem Schornstein des Hausdaches.
Der Kamin schließt nicht (!) mit dem Dach ab. Das ist aus thermischen Gründen nötig! Dadurch verfärbt sich das Innere des Hauses allerdings allmählich in eine Räucherhöhle.
Bei dieser Konstruktion ist die Temperatur im Kamin nicht höher als 42°C. In einer früheren Version hatte ich den Kamin direkt mit dem Schornstein verbunden. Die Temperaturen waren dabei zu hoch, so dass sich der Schornstein leicht deformiert hat.

Telefonzelle Pola 331745 als Büchertisch

Unsere Anlage soll die Gegenwart bei einer historischen Bahn, wie der Zittauer Schmalspurbahn, darstellen. Da ist eine Telefonzelle nicht mehr so richtig zeitgemäß. In der Reallität findet man sie fast gar nicht mehr.

Aber dort wo sie noch im Stadtbild zu finden sind, werden sie gelegentlich umfunktioniert. So auch bei uns. In der Telefonzelle ist eine tauschbörse für Bücher untergebracht.

Die Rückwand der Telefonzelle wurde leer gelassen, also ohne Telefon und Ablage.
Aus dünnen Leisten wurde ein kleines Holzregal gebastelt. bevor das alles zusammengesetzt wurde, wurde in der Rückwand Draht für eine Beleuchtung verlegt.
Die „Bücher“ sind aus Wellpappe so geklebt, dass der Eindruck von Seiten entsteht und mit ausgedruckten Covern beklebt.
Außerdem sind auf die selbe Weise „Taschenbücher“ entstanden, deren Cover aus Isolierband besteht.
Die Telefonzelle ist beleuchtet, dazu ist eine Diode im Dach verbaut.

Forsthaus Pola 331715

Im Dezember 2019 kam ein weiteres Gebäude zur Anlage: ein Forsthaus. Das muss natürlich im Wald stehen, deswegen zog der „Bauernhof“ um.

Forsthaus Pola 331715
Vor der Montage habe ich auf der Innenseite Frabproben für die Faschen der Fenster angelegt.
Forsthaus Pola 331715
Wir haben uns für den Grauton entschieden.
Forsthaus Pola 331715
Mit dem Verkleben der Holzverkleidung ist das Haus äußerlich fast fertig.
Forsthaus Pola 331715
Damit man das Dach später abnehmen kann, ist es nicht an den Wänden verklebt. Zur Stabilisierung dient eine alte Doppelkopfpackung. Dort könnte später auch eine Lampe untergebracht werden. Verklebt wurden die dachhälften mit normalem Kunststoff-Bastelkleber. Zur Stabilisierung und zur Befestigung der Doppelkopfpackung wurde eine Heißklebepistole genutzt.
Auch diverse Kleinigkeiten sind farblich zu bearbeiten.
Forsthaus Pola 331715
Beim Beil in der Wand musste ich vorsichtig ein Stück abschneiden, alles hat einen Rostanstrich bekommen.
Forsthaus Pola 331715
Um „echte“ Räume im Haus zu haben, müssen Wände und eine Halterrung für die Zimmerdecke eingebaut werden. Für letzteres eignen sich die astäbe von Silversterraketen hervorragend!
Forsthaus Pola 331715
Die Rückwand wird aus einem echten Foto gestaltet. Das nutze ich öfter zum Einrichten von Räumen.
Forsthaus Pola 331715
Später wird man mal in „meinem“ Zimmer sitzen und Doppelkopf spielen können.
Die Bodenplatte des Forsthauses. Durch sie müssen auch die kabel für die Beleuchtung geführt werden. In diesem Fall LED mit 3,4V. Der Schuppen ist vom „Bauernhof“ geblieben.
Forsthaus Pola 331715
Die Zimmerdecke mit Griff zum Hochheben. Sie liegt auf den eingeklebten Stäben auf.
Das Haus ist fertig; jetzt fehlt noch die Landschaft.
Wichtigestes Baumittel: Tapetenkleister und alte Zeitungen.
Das Gelände wird modelliert.
Das „alte“ Haus bekommt einen neuen Platz.
Eine neue Bodenplatte.
Nun kommt Farbe ins Spiel.

Über der Farbe ist mit Holzleim ein Kaffeesatz-Sand-Gemisch geklebt. darauf habe ich Gras „gepflanzt“.
Das Forsthaus braucht auch Wald; dafür habe ich wieder einige Bäume gebastelt. Die Tanne hat einen Stamm aus Wein & Erika-Blättern.

Fertig!

Und nun noch ein paar weitere Detailaufnahmen:

Bahnhof Jonsdorf Prospektbau

Am Rande einer Anlage kann es aus Platzgründen sinnvoll sein, keine kompletten Gebäude sondern nur die Prospekte aufzustellen. So bin ich mit dem Bahnhof Jonsdorf der Zittauer Schmalspurbahn umgegangen. Mit kleinen Kniffen kann dennoch ein 3-D Effekt erreicht werden.

Am Anfang steht ein gutes Foto des Bahnhofes. Am PC habe ich das Bild anhand einer Vergleichsgröße (z.B. Tür) das Bild auf den Maßstab 1:22,5 berechnet und (auf mehrere Blätter) ausgedruckt.
Der Ausdruck wurde auf Pappe geklebt. Die Fenster wurden ausgeschnitten, durch Fenster aus einem Pola-Bausatz ersetzt und mit Folie „verglast“.
Einzelne Fenster wurden hinterleuchtet; im ersten Stock auch ein richtiger Raum eingerichtet. Dazu diente ein alter, wertiger Pappkarton.
Der Raum wird eingerichtet, die Rückseite (= Deckel) muss natürlich auch gestaltet werden.
Zum Hintergrund gehört auch das verkleinerte Foto eines Bücheregales. Das wurde mit gerigem Abstand (Streichholz) vor die Rückwand geklebt.
Im Raum sind auch eine Person, eine Zimmerpflanze und eine halb geöffnete Tür. Natürlich auch eine funktionierende Beleuchtung. Das Regal steht übrigens rechts. Die Eckuhr, die sich im Orginal am Gebäude befindet (vgl. das oberste Bild), wurde durch eine ebenfalls beleuchtete Modell-Bahnhofsuhr ersetzt.
Der Bahnhof steht in einer Ecke. Dahinter ist mit etwa 30 cm Abstand ein Landschaftsfoto. Es ist in der Zimmerecke gebogen. Durch den Abstand zwischen Haus und Hintergrund einerseits, aber auch durch das „echte“ Zimmer entsteht ein 3D Effekt: sobald man sich bewegt ändern sich die Perspektiven.