Bausatz Piko 62022
Hinweis: Dieser Artikel ist mein persönlicher Erfahrungsbericht zu Piko 62022. Ich wurde weder durch PIKO noch eine andere Firma unterstützt.
Der Bausatz Piko 62022 ist hochwertig, die Beschreibung verständlich & alle Teile gut und eindeutig beschriftet. Ein großes Manko hat das verwendete Material allerdings: es ist lichtdurchscheinend! Wenn man das Gebäude beleuchten will, muss man es innen abdunkeln, doch dazu unten mehr.
Grundaufbau
Für einen guten Überblick sollte man die Wände zunächst sortieren & ggf entkraten.
Da die Wände bedauerlicherweise lichtdurchlässig sind, habe ich auf Pappe zunächst Schablonen gezeichnet.
Die Fenster werden wie üblich mit Folie hinterklebt. Sie liegt ausreichend bei.
Die Zierelemente werden an den Wänden verklebt. ich nutze nicht den beiliegenden Klebstott, sondern einen sehr dünnflüssigen, mit dem sich sauberer arbeiten läßt
Das Hauptgebäude wird zusammen geklebt. Ich hatte übrigens zunächst versucht, die Innenwände zu streichen um sie lichtundurchläsig zu machen. Das hat sich nicht bewährt!
Die Innenwände werden mit weißer Pappe verkleidet. Einige Febnsteröffnungen bekommen noch einen „Rahmen“ aus Isolieband (s.u.)
Zur „Küche“ gibt es eine Durchreiche. Die Ablage ist ein weißer Blumenkasten aus einem anderen Bausatz.
Fallrohre sind nur zwei im Bausatz enthalten (die eigentlich auch reichen). Ich finde es allerdings realistischer, wenn es mehrere Fallrohre gibt, deswegen sind sie bei mir nun nur auf der Schauseite.. Sie sind nicht an den Dachrinnen verklebt, sondern paßgenau an den Wänden. So läßt sich das Dach später abnehmen ohne das die Fallrohre in die „Gegend“ ragen.
Hier schließt die Pappe nicht dicht am Türrahmen ab, ich mußte mit Isolieband nacharbeiten.
Inneneinrichtung
Wie fast alle Gebäude soll auch das Gasthaus eine Inneneinrichtung erhalten.
Im Hauptgebäude wird es Zwischenwände geben. Diese fixiere ich an kleinen Holzleisten. Im Vorderen Bereich wird links ein Gästezimmer, rechts der Eingangsbereich entstehen. Im hinteren Bereich rechts die Küche.
Die Wände werden teilweise mit Geschenkpapier unterschiedlich tapeziert.
Im Gastraum sollen Tische und Stühle stehen. Die Gardienen sind ebenfalls aus Geschenkpapier.
Die Tische sind aus dem Alutöpfchen eines teelichtes. eine zusammengerollte Pappe wird als „Beine“ mit der Heißklebepistole hineingeklebt.
Die Tischdecke besteht aus Küchenpapier. es wird mittig leicht festgeklebt und dann nass gemacht. nach dem Trocknen hat man eine Tischdecke, die natürlich fällt.
Das Wandbild ist ein Bieruntersetzer. Die Tür links ist nur Attrappe; in der Wand befindet sich aber eine Fensteröffnung, so dass durch die Scheibe Licht leuchtet. Rechts ist die Küche. Ihre einrichtung besteht aus einem Stück Kunststoff einer Pralienschachtel, das Wandregal ist ein Blumenkasten. Der gastraum hat eine Pappdecke, die unterhalb des „Daches“ auf den rechts und links eingeklebten Leisten ruht.
Nicht alle Räume sollen am Ende beleuchtet sein. Deswegen wird bei diesem Gästezimmer die Jalousie heruntergelassen sein. Der Vordruck liegt dem Bausatz bei.
Damit ein räumlicher Eindruck entsteht, habe ich den Vordruck aber mit etwas Abstand hinter die Scheibe geklebt.
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist mit LED auf 12V Basis umgesetzt: Im Gastraum sind zwei gelbe LED, die nach unten strahlen und unter der gelben Folie mehrere helle weiße LED, die nach oben strahlen und für diffuses Licht sorgen. In der Küche gibt es eine weiße LED. Im Flur (links hinter dem Gastraum), im unteren und oberen Gästezimmer jeweils eine gelbe LED. Diese LEDs lassen sich unabhängig vom Rest schalten. Ich habe sie so mit einem Weichenantrieb verbunden, dass abhängig von der Weichenstellung entweder oben oder unten Licht brennt. Das macht die Anlage lebendiger und zeigt mir die Weichenstellung an.
Außengelände
Dem Bausatz liegen etliche Biertischgarnituren bei, außerdem auch zwei Rankhilfen. Hier stehen sie zur Probe, später werde ich sie allerdings nicht nutzen. Eine Biertischbank habe ich übrigens so geklebt, dass sie nicht aufgebaut ist (rechts).
Das Gasthaus steht auf einer Dämmplatte. Es muss (wie der Teich, neben dem es steht) mit geringem Aufwand weggenommen werden können. Die Uhr links funktioniert übrigens. Sie ist von IKEA und eigentlich rot. Das Pflaster ist ausgedruckt.
Der Felsen wird mit Plakatfarbe getrichen. ich achte dabei imer darauf, dass die Farben (weiß, gelb und wenig schwarz) nicht gleichmäßig vermischt sind, So entstehen natürliche Nuancen. Damit die Dämmplatte nicht am Teich verklebt, liegen Zeitungen darunter. Den oberen Abschluß habe ich mit relativ flüssig angerührtem Gips modelliert. Vor dem Austrocknen dann mit Holzleim bestrichen und Sand darauf gesiebt.
Das Gras ist wie schon öfter beschrieben mit Holzleim fixiert. Die Blühten dagen liegen lose im Gras. Am Ende noch ein Holzgeländer und fertig!
Piko 62022