Weinhandlung Pola 331023

Weinhandlung Pola 331023

Nun muss man zum Weinkaufen nicht mehr nach Frankreich fahren! Auf unserer LGB Modellbahnanlage gibt es nun eine Weinhandlung (Pola 331023). In diesem Artikel beschreibe ich meine Erfahrungen beim Aufbau des Bausatzes. Insgesamt ist die Qualität überzeugend und es gibt sehr viel Zubehör. Allerdings gibt es auch Verbesserungsbedarf. Zum ersten Mal ist mir auch ein Fehler in der Anleitung aufgefallen. Man sollte seinen eigenen Kopf also nicht gänzlich ausschalten.

der Rohbau

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Die Teile löse ich sobald sie gebraucht werden aus den Gussrahmen. Sie sind alle eindeutig nummeriert. Dann müssen sie zunächst entgratet werden. Einige Fenster enthalten einen kleinen Lüfter. Zwei dieser Fenster werden verbaut, bei einem ist der Lüfter später auch sichtbar.

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Der weiße Kunststoff ist lichtdurchscheinend. Deswegen verklebe ich die Innenseite mit schwarzem Isolierband.

 

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Die Fensterrahmen werden von innen in die Fensteröffnungen geklebt. Da man in das Gebäude sehen kann, ist das nicht wirklich schön.

 

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Deswegen gibt es bei mir aus Pappe eine zusätzliche Innenwand. Diese ist mit weißer Plakatfarbe gestrichen, in die ich Gips gemischt habe. So entsteht eine raue Struktur.
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Vor dem Fixieren der Seitenwände werden die Innenwände eingepaßt. Die Seitenwände sind miteinander verklebt. Mit der Bodenplatte habe ich das Gebäude übrigens nicht verklebt. Zum Trocknen spanne ich die Wände mit Zurrriehmen.

Die Elektrik

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In die Bodenplatte werden Löcher für die Kabeldurchlässe gebohrt. Die beiden Straßenlampen gehören nicht zum Lieferumfang. Das weiße Kabel versorgt das Gebäude innen mit Strom
Bodenplatte Weinhandlung 1:22,5 Pola 331023
Die Kabel der Straßenlampen (links) sind miteinander verlötet. In die Stege der Grundplatte habe ich kleine Durchlässe geschnitten. Die Kabel sind mit „Panzertape“ fixiert. In der hölzernen Bodenplatte unter dem Model befindet sich ein kleiner Verteilerkasten.
Modellbeleuchtung Weinhandlung 1:22,5 Pola 331023
Die Innenbeleuchtung übernimmt eine Küchen-Unterschrank Beleuchtungsleiste (LED, 12V; IKEA), die auf den Holzstab einer Silversterrakete geklebt ist. Achtung: Die Innenwand ist hier noch nicht fest montiert. Die Kabel laufen an der Seite dann zwischen Innen – & Außenwand entlang. Oben rechts und zwischen Holzleiste und LED Leiste sieht man das „Klebemittel“: Es sind knetbare Klebepads, die zur Befestigung von Poster u.ä. verwendet werden können und dauerelastisch bleiben.
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Mit diesen Klebepads sind auch die Straßenlampe befestigt. Sie lassen sich wegnehmen oder umlegen ohne das etwas kaputt gehen kann.

Details

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Türgriffe und -beschläge habe ich schwarz angemalt. Das geht am besten mit einer dritten Hand

 

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Die Türen machen einen sehr authentischen Eindruck.
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Der kleine Schuppen läßt sich problemlos zusammen bauen. Hier ist allerdings ein Druckfehler in der Aufbauanleitung: Die Tür wird nicht mit den Teilen 2-27 sondern 2-20 befestigt.
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Erst beim Aufbau des Schuppens ist mir aufgefallen, dass die Wände meines Hauptgebäudes nicht ganz senkrecht stehen. Vielleicht guckt sich das weg, mich stört es aber. Es wäre sinnvoll gewesen, erst den Schuppen zu bauen und diesen vor dem Verkleben der Wände des Hauptgebäudes anzulehnen.
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Zum Kaschieren habe ich kleine Holzstäbe (Silversterraketen – sammle ich immer zu Neujahr in großer Zahl!) zugeschnitten, angestrichen und an der Hauswand fixiert. Dadurch gibt es keinen Spalt mehr.
POLA 331023
Wenn man genau hinsieht, bemerkt man, dass die „Spalten“ des Schuppens nicht genau parallel zu dem neuen Balken laufen.

Der Ofen

 

Ofen Spur G
Der Ofen ist so gebaut, dass das Ofenrohr nicht zum obersten Fenster, sondern in der zweiten Reihe unter dem Lüfter raus kommt. Das gefällt mir nicht und in „Wirklichkeit“ hätte das auch niemand so gebaut.
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Deswegen kommt der Ofen auf ein kleines Podest. Es ist aus Wellpappe. Mit einem Buntstift habe ich es quer zu den eingeklebten Wellen angemalt. Dadurch entsteht der Eindruck von Dielen.

 

POLA 331023 Modellbahn Beleuchtung
Den vorderen Abschluß bildet eine kleine Holzleiste (Richtig: Silvesterrakete). Rechts sieht man auch eine helle Leiste. Sie bildet den Abschluß der Innenwand. Dadurch schließt diese glatt ab.

 

WEINHANDLUNG POLA 331023
Das vernagelte Fenster ist farblich nachgearbeitet. Um den Außenschornstein zu fixieren hatte ich ein Podest aus Holzbausteinen untergebaut. Wie die rostigen Räder & Fässer entstanden sind beschreibe ich hier.

Die Inneneinrichtung

Weinkästen und Fäser habe ich unregelmäßig braun nachgearbeitet. Die Farbe ist deswegen nicht fertig angerührt, sondern aus grün, rot & gelb entsteht jeweils ein anderes braun, wenn ich mit der Pinselspitze Farbe aufnehme.

 

Das Regal soll später an der Längswand mit einer Fußbodenleiste stehen. Deswegen sind die hinteren Beine entsprechend gekürzt worden.

 

Die kleineren Fässer (im Orginal fast rosa) sollen kleine Metallfässer sein. Ich habe sie deswegen mit Zink-Sprühlack behandelt.
Auch das Holz der größeren Fässer ist nachgestrichen worden. Beim Zusammenbauen muss man darauf achten, dass die einzelnen Elemente jeweils kleine Nasen und ausgesparte Stellen haben. Im Bild links unten (7 Uhr). Die Faßreifen sind konisch, auch da also aufpassen (rechts am Rand ist das gut zu erkennen).

 

In das Regal, auf Tisch usw. kommen Flaschen. Diese passen genau in eine Kiste. Man sollte einige teilen. Das geht mit einem großen Küchenmesser (Kochmesser) gut, aber die Hand drüber halten. Manchmal spritzen die Flaschen regelrecht auseinander.

 

Das Innere läßt sich dann wunderbar einrichten. Als Magnum-Flasche muss eine alte Flasche aus dem Kaufmannsladen herhalten.
WEINHANDLUNG POLA 331023
WEINHANDLUNG POLA 331023

WEINHANDLUNG POLA 331023

Der Bausatz Pola G 331023 (Faller 331023) ist werkseitig ausverkauft; Stand November 2021

Tunnelblick

Bei großen Schattenbahnhöfen ist es sinnvoll, wenn man irgendwie sieht, was dort im Verdeckten passiert.man braucht einen Tunnelblick.

Meine Anlage hat in Ebene 1 einen dreigleisigen Schattenbahnhof. Damit ich sehe, welche Gleise belegt sind usw. hatte ich zunächst Spiegel angebracht, so dass ich durch die Tunnelportale „sehen“ konnte. Das war mehr als suboptimal.

Die zweite Idee waren IP-Kameras. Das funktiniert im Prizip, beim Rangieren (z.B. auf ein Entkupplungsgleis, ist die Latenz aber zu groß.

So habe ich ein einfaches Überwachungssystem mit 4 Kameras und ohne Festplatte gekauft. Die Zentrale läßt sich an einen normalen PC-Monitor anschließen. Die Bilder erscheinen in Echtzeit.

Der Monitor ist geviertelt. Rechts sind Aufnahmen über die komplette Tunnellänge. Links unten die verdeckte Tunneleinfahrt. Hier ist u.a. wichtig, die Weichenstellung zu erkenen. Links oben ist das Abstellgleis. Im Tunneldach ist ein Spiegel so befestigt, dass man in ihm (durch die Kamera) das Entkupplungsgleis sieht (vgl. Bild 4)
Kamera, die die verdeckte Tunneleinfahrt filmt (Bild links unten). Die Kamera fällt auf der Anlage kaum auf. Sie ist als einzige zumindest theoretisch sichtbar.
Kamera im Tunnel (Monitor rechts unten). Die Kameras lassen sich mittels der kleinen Stellschrauben genau justieren.
Gelb: Spiegel. Die Lok kann jetzt von den Wagen abgekuppelt werden (=Dauerentkupplungsgleis). Die Lok muss zum Abstellen vorwärts einfahren. Um den Zug wieder abzuholen, muss die Lok dann rückwärts einfahren. Mit „A“ ist immer die selbe Lok bezeichnet. Rechts unten sieht man, dass der Güterzug fast bis zum Ende des Abstellgleises rangiert worden ist.